Jahreskünstlerduo 2018/2019 bei Pütz-Roth
Hier ganz aktuelle Dokumentationen der Arbeiten unserer Jahreskünstler JELLYSPOOR:
Im Haus der Klage “LINEING”:
Hier können Sie sich die Dokumentation LINEING ansehen
Im Haupthaus “CHIT-CHAT #2”:
Hier können Sie sich die Dokumentation CHIT-CHAT #2 ansehen
Seit 2013 agieren Evamaria Schaller und Andreas Gehlen als Künstlerkollektiv JELLYSPOOR. Sie verschmelzen filmisch-performative Raumforschung und installativ-malerische Bildhauerei zu einer eigenen künstlerischen Sprache.
JELLYSPOOR arbeitet im urbanen Raum oder bringt haptische Momente in den White Cube. Das mögliche Scheitern ist stets Bestandteil des Arbeitsprozesses und eröffnet neue Ebenen der Kontextualisierung durch spontane Interaktion mit Raum, Zeit, Gesellschaft. Das gegenseitige Lernen voneinander sieht das Künstlerkollektiv als Potential künstlerischen Ausdrucks und die gemeinschaftliche Arbeitsweise als Spiegelung zeitgenössischer Kunst-Prozesse: Ihre Projekte sind Versuchsanordnungen die als Environment, Installations-, Urban-Art oder Performancekunst zur ästhetischen Strategie geformt werden.
“Wir verstehen unter dem Begriff der Bildhauerei einen künstlerischen Ausgangspunkt, der sich im Wahrnehmen des Raumes, dem Wahrnehmen des Ichs im Raum und der Annäherung an das Wesentliche dieses Prozesses manifestiert.”
AUSSTELLUNGEN / PROJEKTE (Auswahl)
2018
Industrial Culture / Walpodenakademie Mainz
2017
Stadtbesetzung II / Kultursekretariat NRW Gütersloh
2016
4 Objekte 4 Stunden 4 Richtungen 4 Tage / zeigedeinewunde2016 / Maximiliansforum München
2015
Stadtbesetzung I / Kultursekretariat NRW Gütersloh
Telpost Summer / Millingen, Holland
2014
Chorprobe #1 / ArToll Bedburg Hau
2013
Künstlerresidenz Künstlerdorf Schöppingen / Neue Medien
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ANDREAS GEHLEN
Andreas Gehlen wurde 1969 in Bonn geboren; lebt und arbeitet in Brühl und Bergisch Gladbach.
Er wuchs in Chile, Jugoslawien, Rumänien und Spanien auf. 1996-2003 Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Mara Mattuschka, Thomas Virnich, Raimund Kummer und Tomas Schmit. 2003 Meisterschüler bei Prof. Walter Dahn.
Seit 2004 freischaffender Künstler; ab 2008 freie kuratorische Arbeit und künstlerischer Leiter und Art Director der Plastiker-Firma sculptorscoop.
Andreas Gehlens Arbeit beschäftigt sich mit einem Blick auf die Welt, die die vorhandene spiegelt. Eine künstlerische Strategie ist der Akt des Sammelns als möglicher Ausgangspunkt seiner künstlerischen Prozesse. Gehlen sucht bizarre Alltagsgegenstände, die unscheinbar, oft unbemerkt oder nicht definiert sind, und verwandelt sie in neue Zusammenhänge. Diese Objekte können Bilder oder Elemente der Vergangenheit mit einer historischen Erzählung oder seiner eigenen Vergangenheit kombinieren. Durch seine Prozesse der Forschung entwickelt er Zeichnungen, Readymades oder Grafiken sowie Arbeiten im Stadtraum oder raumbezogene Installationen.
AUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2018
“Smart Nature” | Hase29, Osnabrück
2017
“Stadtbesetzung II” | urban art Projekt, nördliches NRW
“Lichtparkour” | Schöppingen
2016
“4 Objekte, 4 Stunden 4 Richtungen 4 Tage” | Maximillianforum, München
“EXTRA” | mit Thorsten Krämer | Tiefgarage, Köln
“Shining_GAP” | Festival für Lichtkunst | Osnabrück
2015
“Stadtbesetzung I” | Schöppingen & 8 Städte
“Keiner da, granada” | Elektrohaus Hamburg
“sector 58” | Millingen, Niederlande
2014
“Chorprobe #1” | ArToll, Kunstlabor e.V., Beburg-Hau
2013
“Don ́t believe the Kanakku Pitikkal” | Kunstverein Wolfenbüttel
“Pulver” | mit Thorsten Krämer, Boutique, Raum für temporäre Kunst
“Pimpuli” | Honigbrot, Köln
“Big Data Art 2013” | Munikat, München
www.andreasgehlen.comwww.sculptorscoop.com
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EVAMARIA SCHALLER
Evamaria Schaller wurde 1980 in Graz (Österreich) geboren.
Nach Studien in Graz, Salzburg und Prag schloss sie 2007-2011 ein Postgraduierten-Studium an der Kunsthochschule für Medien, Köln, ab. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien wie das Chargesheimer Stipendium 2011, Peter-Mertes Stipendium 2012, Residenzstipendium Stiftung Künstlerdorf Schöppingen 2015, Atelier Galata Istanbul 2016, Residenzstipendium Marrakesch 2017 u.a.
Seit 2011 arbeitet sie als freie Künstlerin in Köln und Österreich, wie als Organisatorin und Kuratorin für das Performance Netzwerk PAErsche.
Evamaria Schallers Arbeit oszilliert zwischen Performancekunst, Film und In- stallation. Sie arbeitet mit dem Medium Film als Dokumentarinstrument. In ihren Videoperformances nutzt sie filmische Aufnahmen, um Körper und Raum in skulpturale Handlung zu fragmentieren. In ihren Live-Performances beschäftigt sie sich mit alltäglichen Aktionen und ihrer Absurdität. Schallers eigener Körper ist ihr Maßstab und formt ihre künstlerischen Raumforschungsprozesse. In ihren Untersuchungen reflektiert und interveniert sie mit ortsspezifischen Bedingungen durch fokussierte Gesten. Sie verwandelt und dekontextualisiert alltägliche Materialien oder Fundstücke und verformt diese zu installativ-bewegten Handlungsskulpturen.
AUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2018
“PAErsche Open Source Performance” Kunstverein Grafschaft Bentheim in Neuenhaus | DE
“Ausstellen des Ausstellens” Staatliche Kunsthalle Baden Baden | DE
2017
“Styrian Power” | Künstlerhaus Klagenfurt
“Eye to Eye” | Kunstmuseum Bochum
“Dreh dich nicht um, dreh dich nicht um…” | Neue Galerie Graz
2016
viennacontemporary | Marx Halle Wien
“zeigedeinewunde2016” | Maximiliansforum München
“From Live to Document” | Exhibition Shui Jingtang | Chengdu, China
2015
“Desmodontiane” | Galerie Martinetz “Turn the corner“| FAK Münster
“Frauen Video Arbeiten” | ZKM Karlsruhe
2014 “Brussels Cologne Contemporaries” | t.a.t. Cologne
“New Talents Biennale Cologne”
“Toll-e-Wut, garde-ávous?” | Kunst im Schaufenster Wien
www.efeumaria.comwww.paersche.org
Finissage JELLYSPOOR
am 2. Juni 2022
in unserem Hause Pütz-Roth
Wegen der Corona-Pandemie musste der Termin zur Finissage mehrmals verschoben werden, im Juni 2022 konnte sie dann endlich stattfinden. Als Referent und Gesprächspartner war der Kurator Konstantin Adamopoulos eingeladen. Evamaria Schaller und Andreas Gehlen haben einen Katalog über ihr Schaffen und die entstandenen Arbeiten als Jahresjkünstler erstellt, dieser wurde an diesem Abend erstmals vorgestellt.
Hier einige fotografische Eindrücke zu dieser Finissage. Die Fotos haben uns Evamaria Schaller und Andreas Gehlen zur Verfügung gestellt: