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Das Haus der Klage - Ein Ort zum Trauern

Trauern ohne Entscheidungen treffen zu müssen

Das Haus der Klage ist mehr als ein Kolumbarium: Es verschafft Ihnen zusätzlich wertvolle Zeit zwischen Einäscherung und Beerdigung. Denn manche Vorschriften und Traditionen legen uns im Zusammenhang mit einer Bestattung Entscheidungen zu einem Zeitpunkt nahe, an dem wir deren Endgültigkeit noch scheuen.

Nach der Einäscherung, so will es ein wenig menschenfreundlich formuliertes Gesetz, muss die Asche des Verstorbenen innerhalb eines kurzen Zeitraums beigesetzt werden – oft viel zu wenig Zeit, um sich über alle Wünsche und Bedürfnisse bei der Gestaltung der Beerdigung und die Wahl des endgültigen Grabes klar werden zu können.

Alles kann, nichts muss - Mit der eigenen Trauer umgehen

Mit dem Haus der Klage entstand am höchsten Punkt der Gärten der Bestattung in Bergisch Gladbach ein Ort, der Hinterbliebenen eine der wichtigsten Ressourcen für einen konstruktiven Trauerprozess sichert: Zeit. Denn wenn ein Mensch stirbt, geschehen viele Dinge auf einmal. Und alle gehen die Hinterbliebenen an. Gerade jetzt, in einer dazu denkbar ungeeigneten seelischen Verfassung, müssen Entscheidungen getroffen werden. Manche davon sind endgültig. Das Haus der Klage ermöglicht es, die wichtige Frage nach der letztendlichen Beerdigung und dem finalen Grab in aller Ruhe zu erwägen und erst dann beantworten zu müssen, wenn die Angehörigen sich dazu wirklich in der Lage fühlen.

Im Haus der Klage findet die Urne einen diese Bedingung erfüllenden, würdigen Ort – für immer oder auch nur für die Zeit bis zu einer späteren endgültigen Bestattung. Die kann dann auf einem Friedhof Ihrer Wahl, in den Gärten der Bestattung oder auch – auf ganz besondere Art und Weise – innerhalb des Hauses der Klage selbst erfolgen.

Die Wände des gläsern überdachten Kubus enthalten mit Spiegeln verschlossene Nischen. In jeder finden eine oder auch zwei Urnen Platz. In den Fundamentbereich des Hauses der Klage ist eine Kammer eingearbeitet, die zur gemeinsamen Grabstelle für diejenigen Verstorbenen wird, deren Asche nicht separiert andernorts in einer Urne beigesetzt werden soll.

Auch das Haus der Klage erfüllt, getreu der Pütz-Roth-Philosophie, eine wertvolle Funktion für die Lebenden: Sein Inneres wurde mit einer besonderen Akustik versehen, die den Besucher auf unerwartete Art mit seiner eigenen Stimme und damit mit den Äußerungen seines Selbst konfrontiert – eine intensive Erfahrung für jene, die sich darauf einlassen können und mögen.

In diesem Video erfahren Sie mehr über das Entstehen und die Architektur des Hauses der Klage: