Der Raum der vergessenen Kindheit 

Kinderkleider aus hauchdünnem Papier durchweben den Raum. Rote Transparenz entfaltet geheime Energien und Poesie. Hauben und Schuhe, lichte Schatten lassen Träume und Bilder aufsteigen, weisen stille Reisen in Vergangenes, Erinnerung an Freude und Lachen, Tränen und Abschied. Trauer und Versöhnen öffnen sich in der Stille tanzender Schattenkleider. Eine Rauminstallation zum Thema Umgang mit Trauer, 2010 gestaltet von der Künstlerin Ulrike Oeter.

„Soldatenbriefe meines Vaters aus Frankreich und Polen. Nach Jahrzehnten des Schweigens las ich sie als Tochter und zerschnitt die Kopien in unendliche Streifen, suchte die Erfahrung des Vaters im Krieg. In mühevoller Arbeit fügte ich endlose Häkelreihen aus Papier – aus Feldpostbriefen zu einem Reisemantel nach Polen, wie die strickenden Mädchen im Märchen schuldlos verstrickt nach Befreiung suchend.“ Ulrike Oeter, Krakau/Polen, im Jahr 2000


Der Raum der vergessenen Kindheit in Bildern


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