Vita
Fritz Roth wurde 1949 als jüngster Spross einer bäuerlichen Familie in Eikamp im Bergischen Land geboren. Zunächst wollte er katholischer Priester werden, studierte dann aber doch Betriebswirtschaftslehre und war später als Manager in einem großen Energieunternehmen tätig. 1983 übernahm er das Bestattungshaus Pütz in Bergisch Gladbach. Es folgte eine Ausbildung zum Trauerpädagogen bei Jorgos Canacakis. Sein breites Engagement für einen anderen Umgang mit Tod und Trauer machte Fritz Roth weit über das Bergische Land hinaus bekannt. So initiierte er neben einer Reihe anderer Aktionen 2006 das Kunstprojekt Ein Koffer für die letzte Reise.
Auf einem licht bewaldeten Hügel am Rande Bergisch Gladbachs errichtete Fritz Roth einen Ort, der international als Modell für Bestattungshäuser gilt. Einem Landhotel ähnelnd, integriert dieser Ort neben dem Bestattungshaus Pütz-Roth die Private Trauer-Akademie, die Villa Trauerbunt für trauernde Kinder, die Gärten der Übergänge und mit den Gärten der Bestattung Deutschlands ersten privaten Friedhof.
Mit vielen Engagements, darunter in der International Work Group of Death, Dying and Bereavement (IWG) und der Association for Death, Education and Counseling (ADEC) war Fritz Roth auch international tätig. Er war Mitglied im Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und dort lange Jahre Vorsitzender der größten BKU-Regionalgruppe, der Diözesangruppe Köln.
Fritz Roth starb 2012 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Gedenkseite
Eine Gedenkseite über Fritz Roths Leben und Wirken mit vielen Fotos erreichen Sie über diesen Link.
Wikipedia
Fritz Roths Wikipedia-Eintrag ist über diesen Link erreichbar.
Wandern mit Fritz
… war eine Aktion im Rahmen der Strundetalwoche 2021. Die Besucher wandern mit Fritz Roth durch das Strundetal und können seinen Ideen und Denkanstößen lauschen: Hier gelangen Sie zu der Seite mit seinen O-Tönen
Grab in den Gärten der Bestattung
Fritz Roths Idee, im angrenzenden Wald einen Friedhof der ganz anderen Art zu errichten, führte nach langer Vorbereitung und vielen Wendungen zur Gründung des ersten privaten Friedhofs Deutschlands. Hier, inmitten einer großen Zahl von Kunst- und Meditationsplätzen wurde Fritz Roth 2013 in seinem Lieblingsmonat Mai beigesetzt. Wie alle Gräber der Gärten der Bestattung konnte auch Fritz Roths eigenes Grab sehr frei gestaltet werden. Nun ruht Fritz im Mittelpunkt eines kleinen Kräutergartens nach Hildegard von Bingen.